Ein neues Jahr hat begonnen. Was für ein interessanter Anfang.
Eine Einladung klugerweise abgesagt, eine andere nicht angenommen, sondern den Abend mit T. und seinen Kindern verbracht. Nicht aus Gefälligkeit, sondern weil das eben wichtig war. Richtig. Aber für ihn ist mit den Kids der Silvesterabend um 0:15 zu Ende. Schicht im Schacht für die Familie.
Dann also doch noch wegfahren. Die Hauptstadt ist ja nicht wirklich weit. Und, an Silvester ist sogar dort richtig was los.... irgendwie.
Drei Geh-Minuten vom Zentrum entfernt gibt es tatsächlich Parkplätze. Man muss nur wissen wo. Nachdem ich mehr als 12 Jahre genau dort gewohnt habe, kenne ich mich immer noch ein wenig aus. Dreißig Minuten Autofahrt und drei Minuten zu Fuß, um zum ersten großen Erlebnis des Jahres, zu einer völlig neuen Erfahrung und Sichtweise zu gelangen.
Silvester. Silvesterfeier. Neujahrs-Jubel.
Früher habe ich das Neue Jahr hoffnungsvoll begrüßt. Später dann mit Neugier. Es gab eine Zeit, da begrüßte ich den Anfang eines neuen Jahres fröhlich; dann schwermütig. Zum Schluß empfand ich für die Jahreswende nur noch Widerwillen, gepaart mit Befürchtungen bei dem Gedanken daran, was ein neues Jahr Schlimmes bringen, oder, der Einfachheit halber, altes Schlimmes fortführen mag.
Nicht so dieses Mal: es war eine völlig *neue*, erleichternde Erfahrung. Absolute, aus dem tiefsten Inneren stammende -und somit echte- Gleichgültigkeit. Teilnahmsloses Interesse.
Inmitten aller abseits stehen. Das „Schafherden-Felling“ wahrnehmen: gemeinsam fressen und saufen und scheißen und in der Menge aufgehen; es beobachten und darüber lächeln können ohne sich abgestoßen zu fühlen.
Eine wirklich hübsche junge Frau, die mir viel zu Dicht auf den Pelz rückt. „Ich mag Leder“. Und ich mag es nicht, von Menschen die ich nicht kenne angegrapscht zu werden. Schätzchen, wenn Du wieder nüchtern bist, würden wir es beide bereuen.
Inmitten einer Masse von Menschen völlig entkoppelt sein.
Begeisterung die ich nicht verstehe, Ausgelassenheit die ich nicht teilen, Freude die ich nicht nachempfinden kann.
Flacher Affekt für die Realität. ......
Nach nicht mal zwei Stunden war es für die nächsten 365 Tage wieder genug.
Ein wirklich bemerkenswerter Jahresanfang.
Eine Einladung klugerweise abgesagt, eine andere nicht angenommen, sondern den Abend mit T. und seinen Kindern verbracht. Nicht aus Gefälligkeit, sondern weil das eben wichtig war. Richtig. Aber für ihn ist mit den Kids der Silvesterabend um 0:15 zu Ende. Schicht im Schacht für die Familie.
Dann also doch noch wegfahren. Die Hauptstadt ist ja nicht wirklich weit. Und, an Silvester ist sogar dort richtig was los.... irgendwie.
Drei Geh-Minuten vom Zentrum entfernt gibt es tatsächlich Parkplätze. Man muss nur wissen wo. Nachdem ich mehr als 12 Jahre genau dort gewohnt habe, kenne ich mich immer noch ein wenig aus. Dreißig Minuten Autofahrt und drei Minuten zu Fuß, um zum ersten großen Erlebnis des Jahres, zu einer völlig neuen Erfahrung und Sichtweise zu gelangen.
Silvester. Silvesterfeier. Neujahrs-Jubel.
Früher habe ich das Neue Jahr hoffnungsvoll begrüßt. Später dann mit Neugier. Es gab eine Zeit, da begrüßte ich den Anfang eines neuen Jahres fröhlich; dann schwermütig. Zum Schluß empfand ich für die Jahreswende nur noch Widerwillen, gepaart mit Befürchtungen bei dem Gedanken daran, was ein neues Jahr Schlimmes bringen, oder, der Einfachheit halber, altes Schlimmes fortführen mag.
Nicht so dieses Mal: es war eine völlig *neue*, erleichternde Erfahrung. Absolute, aus dem tiefsten Inneren stammende -und somit echte- Gleichgültigkeit. Teilnahmsloses Interesse.
Inmitten aller abseits stehen. Das „Schafherden-Felling“ wahrnehmen: gemeinsam fressen und saufen und scheißen und in der Menge aufgehen; es beobachten und darüber lächeln können ohne sich abgestoßen zu fühlen.
Eine wirklich hübsche junge Frau, die mir viel zu Dicht auf den Pelz rückt. „Ich mag Leder“. Und ich mag es nicht, von Menschen die ich nicht kenne angegrapscht zu werden. Schätzchen, wenn Du wieder nüchtern bist, würden wir es beide bereuen.
Inmitten einer Masse von Menschen völlig entkoppelt sein.
Begeisterung die ich nicht verstehe, Ausgelassenheit die ich nicht teilen, Freude die ich nicht nachempfinden kann.
Flacher Affekt für die Realität. ......
Nach nicht mal zwei Stunden war es für die nächsten 365 Tage wieder genug.
Ein wirklich bemerkenswerter Jahresanfang.
Randolph Carter - am Sa, 1. Jan. 2005, 04:10
Blogluder meinte am 1. Jan, 04:15:
Trotz allem wünsche ich Ihnen für das nächste Jahr Gutes.Da hätten wir uns ja glatt beim Nachhauseweg begegnen können :)
Randolph Carter antwortete am 1. Jan, 04:51:
Bedankt
Die Besten Wünsche zurück.Nur wenn der Nachhauseweg von Stuttgart auf die A81 führt.
Aber falls Sie irgendwo ein großer Volov -leider nicht der Meine- der allein durch den Schalldruck der NIN zu schnell fährt, fast von der Strasse geschoben hat, dann bitte ich um Verzeihung... ;)